Ursus & Nadeschkin

Tagebuch

Direkt zu einem Monat im Jahr 2006 springen:

December November October September August July June May April March February January

31.01.2006

Hörnli (2)

Hörnli (2)

...um nochmals auch die Hörnligeschichte zurückzukommen:
oben angelangt, lag uns nicht nur das Nebelmeer zu Füssen, sondern die zum Meer passenden Strandkörbe. Irgendwie kam uns das aber bekannt vor –
Vergleichen Sie dazu den
Tagebucheintrag vom August 2004

30.01.2006

Mit 3sat auf dem Hörnli (1)

Mit 3sat auf dem Hörnli (1)

Endlich mal ein vernünftiger Treffpunkt für ein Interview:
Für die Sendung «Berg & Geist» auf 3sat, trafen wir uns bei schönstem Wetter auf dem Hörnli, einem unserer beliebtesten Ausflugsziele, wenn wir mal dem Nebel und der Stadthektik entfliehen wollen.

Dass wir die Wanderung auf 1100 m zu Fuss gehen würden, war klar, dass wir auf halber Strecke allerdings das TV-Team im Strassengraben entdecken würden, hat uns allerdings überrascht.

Wir danken auf diesem Weg dem einzigen Bauer in der Gegend, der glücklicherweise gerade des Wegs kam und in einer mehrstündigen Aktion – statt Holz zu fällen, wie er eigentlich geplant hatte - zuerst den Wagen rauszog, dann das Team mit Material und Allrad auf den Berg chauffierte, dann den Unglückswagen ins Tal fuhr und uns nachmittags wieder abholte.

Im Bild vorne: N mit dem Redaktor der Sendung und der Frau des Bauers, der (im Bild hinten) zusammen mit dem Kameramann unter dem in den Graben gerutschten Auto gerade versucht, das Zugkabel zu befestigen, mit dem der Traktor den Wagen in ca. 20 Minuten nach oben hieven wird...

PS: die Sendung kommt übrigens irgendwann im Frühling, Datum noch unklar!

29.01.2006

Freie Plätze?

Freie Plätze?

Das Problem, vor leeren Rängen auftreten zu müssen, haben wir tatsächlich nicht. Im Gegenteil. Aber eine weit im voraus ausverkaufte Tournee zu haben, kann auch ein Problem sein. Nicht für uns, aber für diejenigen Zuschauer, die einen Monat vor dem Gastspiel Karten kaufen möchten und erstaunt feststellen, dass alle schon weg sind.

Deswegen hier nochmals der Hinweis: wir spielen unser neues Programm WELTREKORD selbstverständlich auch im Herbst noch weiter, in der ganzen Schweiz und bald auch in Deutschland.
Die Tourdaten sind demnächst hier auf dem Netz.

26.01.2006

Was meint die Presse?

Was meint die Presse?

Brillant: Ursus & Nadeschkin auf der Suche nach ihrem «Weltrekord».
(Foto: Tom Kawarra)

© Aargauer Zeitung / MLZ; 26.01.2006
(von Stefan Worminghaus)


Besonders besonders

Ursus & Nadeschkin geisseln an der Premiere ihres neuen Programms «Weltrekord» treffsicher den Rekordwahn.


Kabarettisten, die nicht so trittsicher sind wie Ursus & Nadeschkin, würden dabei abstürzen. So viel Spiel auf der Metaebene! Kommentierend überwachten sie sich ständig bei ihrer Performance - und das, ohne wie Marionetten am eigenen Blick zu baumeln. Zu Beginn schien das Vabanquespiel noch auf der Kippe zu stehen. Sie eröffneten die Premiere im Basler Schauspielhaus mit einer albernen Disco-Nummer und verkündeten grossmundig, diesen Abend eine ganz besondere, nie dagewesene Show zu bieten.

Normalerweise folgt derartigen Ankündigungen, gerade wenn sie sich als Refrain durchs Programm ziehen, höchstmögliche Langeweile. Nicht bei den «German Marx Brothers», wie sie die amerikanische Presse tituliert. Wortakrobatisch übertrugen sie die von Regisseur Tom Ryser präzis inszenierten Peinlichkeiten auf ein Publikum, das mehr und mehr aus dem Häuschen geriet. Ein gleiches Mass an Selbstreflexion jenseits der Bühne war nötig, um zu realisieren, wie laut man über sich selber lachte beim Betrachten von Ursus & Nadeschkins krampfhaften Mühen, in irgendeiner noch so lächerlichen Disziplin die Besten, sprich etwas Besonderes zu sein.

Als archetypisches Traumpaar Weisser Clown und Dummer August vertrat Ursus gewohntermassen das vergeblich ordnende, Nadeschkin das gewinnende chaotische Element. Gerade noch kann er sie daran hindern, den Bühnenvorhang in Brand zu setzen («Weisch, wie hetsch do öppis erläbt!»), schon bricht das Chaos an einem anderen Ort aus. Immer auf der Suche nach einem noch zu setzenden, messbaren Weltrekord, versucht sich Nadeschkin in den Disziplinen «Laut Niesen», «Plastikbecher-Schnellstapeln», «Mit einer Wasserflasche auf dem Kopf die meisten Blitze anziehen» und «Am längsten Gähnen». Doch überall gibt es schon Rekordhalter; selbst der Platz der weltbesten Tontaubenpfeifenstimmerin ist besetzt.

So überdreht das vielleicht klingt: Ursus, Nadeschkin und Regisseur Ryser wären kaum so brillant, wenn sie nicht auch im rechten Moment Tempo herausnehmen und die Absurdität dämpfen könnten. Die schönen musikalischen Zwischenstücke sind zwar ebenfalls laut, Nadeschkin zerspringt wie je vor Energie, aber in die bittere Satire fliessen versöhnliche Töne ein. Überraschend harmonisch kann sich das zankende Duo auf einen gemeinsamen Weltrekord-Versuch im Synchronsprechen (!) einigen, der selbstverständlich kläglich scheitert. Ers tens sind ihre gut 4 Minuten bei weitem zu kurz, zweitens verliert die Zürcherin Nadeschkin den Faden, als der Aargauer Ursus das Lied zum Aarauer Bachfischet-Brauch («Füürio, de Bach brönnt . . .») rezitiert.

Geknickt nach der Niederlage, will Nadeschkin den Auftritt vorzeitig beenden, doch Ursus’ Nachhaken bei der Jury fördert einen unbesetzten Rekord zutage: «Synchronsprechen und Synchronbewegen von 500 Leuten, eine PET-Flasche auf dem Kopf balancierend». Die beiden Meis ter der Publikums-Psychologie schaffen es tatsächlich, dass der ganze Saal bei diesem Spiel mitmacht. Worüber man vorher noch gelacht hat, das macht man nun selber und man fühlt sich beschämend gut dabei.

Weitere Vorstellungen: 7. bis 18. Fe bruar im Casinotheater Winterthur; 14. bis 18. März im Kleintheater Luzern; 21. März bis 1. April im Zürcher Miller’s Studio; 16. und 17. Mai im Theater Basel.

25.01.2006

Weltrekord - zum Zweiten!

Weltrekord - zum Zweiten!

Der Weltrekord von gestern, 25.1.06 im Schauspielhaus Basel!
...wurde von ca. zwei Zuschauer mehr bestritten, als am Vorabend.
Wir gratulieren unseren neusten Rekordhaltern!