Ursus & Nadeschkin

Tagebuch

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30.08.2006

wie in alten Zeiten

wie in alten Zeiten

(im Bild: Alf Poier)

Ausverkaufte Première in Wien!
Ein Rätsel:
Das Publikum kommt, ohne dass uns die Presse grossartig beworben hätte. Die «Kulisse» ist voll. Auch an unserem zweiten Abend, und so kommt es, dass Ursus & Nadeschkin, alleine mit Hilfe der Mundpropaganda, sogar die Zusatzvorstellung vom kommenden Sonntag spielen werden.
Woran liegts? Reden die Wiener und Wienerinnen einfach mehr miteinander als anderswo? Oder haben uns unsere hiesigen Künstlerkollegen einfach mit ihrem eigenen Publikum beschenkt?

Denn sie waren tatsächlich alle da: Alf Poier, Steinböck & Rudle, Bernhard Ludwig, Members von Spymonkey, Mitspielerinnen der Comicompany, und, und, … und schon fühlt sich der Fremde nicht fremd in der Fremde.
Wien ist super!
Wir kommen wieder!

29.08.2006

Der Wolf im Schafspelz

Der Wolf im Schafspelz

Im Berliner Guggenheim Museum, einem Mini-Ableger des grossen Bruders in New York, liess uns die aktuelle Ausstellung zwischen einer durch die Luft fliegenden Herde zähnefletschender Wölfe stehen und staunen.

Infos zum deutschen Guggenheim-Museum gibts
IN GELB:

(Foto:«cehabe»)

27.08.2006

Mahnung

Mahnung

U&N beim verstohlen zwischen den Stelen durchstehlen...

Berlin, Holocaust-Mahnmal

(Foto:«cehabe»)

27.08.2006

Preisgala

Preisgala

Am Samstag in Berlin bei der Live-Übertragung vom RBB
(das dritte Programm im Grossraum Berlin):

Das Schlussbild des GROSSEN KLEINKUNSTFESTIVALS in den WÜHLMÄUSEN um Null Uhr 50 in der Früh:
U&N (ganz hinten oben rechts), zusammen mit diversen Kollegen: Ingo Appelt, Johann Köhnich, Andreas Rebers, den beiden Dieters Nuhr und Hallervorden, Leo Bassi, dem wunderbaren Duo «Zärtlichkeiten mit Freunden», Olaf Schubert, Ingo Oschmann, Reinhold Beckman, Guildo Horn, Rick Kavanian u.a.

Dass es sich bei diesem Abend um einen Wettbewerb handelt, war uns viel zu spät bewusst geworden und so sind wir unserem langjährigen Grundsatz untreu geworden, nämlich: dass wir niemals bei einem Wettbewerb mitmachen, bei dem wir gegen andere Künstler und Künstlerinnen antreten sollen!

(Foto:«cehabe»)

> Das schreibt die Berliner Morgenpost:

Cindy aus Marzahn sprengt alles
Kleinkunst-Marathon der Wühlmäuse

Publikumsliebling Dieter Hallervorden weiß, was seine Fans wollen:
Laut Umfrage wünschen sich nämlich 81 Prozent, dass er seine heimliche Geliebte der Öffentlichkeit vorstellt. Einen besseren Zeitpunkt als eine TV-Liveübertragung hätte der Hausherr der Wühlmäuse dafür kaum finden können. Und so präsentierte er einem überraschten Auditorium einen Alabasterkörper, der Maßstäbe sprengt: Cindy aus Marzahn. Eine kugelrunde Trash-Figur, gehüllt in einschneidendes, körperbetonendes Rosa. Nach eigenem Bekunden aber für den Sex-Appeal in der Show zuständig.

Es ist nicht verbürgt, wie Frau Hallervorden auf die beleibte Offenbarung reagiert hat. Die Zuschauer in den Wühlmäusen belohnten den wandelnden "Hartz-VIII-Report" allerdings mit dem begehrten Publikumspreis des "Großen Kleinkunstfestivals". Eine nicht unbedingt nachvollziehbare, wenn auch nicht ganz unerwartete Wahl, schließlich war Nachwuchs-Comedian Cindy mit ihrer riesigen Berliner Schnauze die einzige Lokalmatadorin im Teilnehmerfeld.

Bereits zum 6. Mal wurden die mit 2000 Euro dotierten Maustrophäen an Spottdrossel-Novizen und arrivierte Satiriker verliehen. Dabei hinkt der Jahrgang 2006 dem letzten mit Preisträgern wie dem subversiven Kabarettisten Andreas Rebers und dem komödiantischen Tausendsassa Robert Louis Griesbach gewaltig hinterher. Ausgezeichnet wurde nämlich Pointen-Mainstream, kein taufrischer Irrsinn, der die Branche so liebenswert macht. Was verwundert, denn die meisten Lacher entfesselte das sächsische Duo "Zärtlichkeiten mit Freunden": Christoph Walther und Stefan Schramm sind mit ihren bekloppten Maskeraden, versierter Grobmusik und wahnsinnigen Geschichten Wegbereiter eines wunderbar nämlichen, aber hochintelligenten Gagmix.

So innovativ und originell zeigte sich der einzige Polit-Kabarettist
des Abends nicht: Mancher Urheber von Mathias Tretters Witzen ist schon längst tot und sein Lieblingsthema "Lebenslustige Senioren in einer überalterten Republik" Warum ausgerechnet er den Jury-Preis erhielt, bleibt ein Rätsel. Schon Moderator Dieter Nuhr hatte zu Beginn über die Jury unter Vorsitz von Maybrit Illner gefrotzelt: "Man will sich beim RBB nicht vorwerfen lassen, es sei Sachverstand am Werk!"

Der Dresdner Betroffenheitsphilosophen Olaf Schubert, der den Berlin-Preis bekam, schwadronierte vor allem über das abgegraste Sujet Männer und Frauen. Mit ihrem speziellen Schweizer Humor hätten Ursus und Nadeschkin viel mehr den Preis verdient. Ein Highlight des fast viereinhalbstündigen Scherz-Marathons lief allerdings außer Konkurrenz: Ingo Appelt setzte sich für das Recht auf eine monatliche maskuline Depression ein und sang am Flügel als vom Glück verfolgtes Häufchen Elend "Scheiße drauf", frei nach dem Prince-Hit "Purple
Rain".

Ulrike Borowczyk

26.08.2006

Jubiläumsinterview

Jubiläumsinterview

Als Überraschung zum Jubiläum drehten wir bei der 250sten «Aeschbacher»-Sendung den Spiess um und befragten zum Abschluss des Programms den Talkmaster himself nach ausführlichen Details aus seinem Leben.
Es war ein sehr konstruktives Gespräch, obwohl Kurt Aeschbacher kaum zu Wort kam.
Oder vielleicht auch grad deswegen.

Die Sendung wird übrigens wiederholt:
> Aeschbacher
> Dienstag, 29. August 2006
> Zeit: 14.45 Uhr
> SF