Tagebuch

Wenn bei uns nichts auf dem Spielplan steht, dann ist meistens nicht nichts. Denn nach der Tour ist vor der Tour. Entweder bereitet man vor, was noch kommt, oder man bereitet nach, was war. Und manchmal tut man beides parallel, wie in diesen Tagen, wo wir SECHSMINUTEN wieder ins Gedächtnis holen, das Programm, das wir nun seit über drei Monaten nicht mehr gespielt haben (nächster Termin am 2. Juli in Ulm), oder wir versammeln uns, wie hier auf dem Bild, um die PERLEN, FREAKS & SPECIAL GUESTS nachzubesprechen, und um all das nochmal durchzugehen, an das wir uns erinnern wollen, bevor wir dann die Planung für die nächste FREAKTOUR in Angriff nehmen. Das heisst dann neudeutsch DEBRIEFING. Tönt gut, oder?
Im Bild das ganze Team, das diesmal für Tournee, Inhalt, Technik & das Wohl der KünstlerInnen verantwortlich war: Bettina, Gerrit, Dänu. Urs, Nadja & Corina.

Psst, hier ein Geheimtipp... nicht weitersagen: der Vorverkauf für die Wiederaufnahme von IM ORCHESTER GRABEN hat bereits gestartet. Im Moment bestehen noch gute Chancen, richtig gute Plätze zu ergattern!

Die letzten 3 Tourneen mit Ursus & Nadeschkin und dem Sinfonieorchester Camerata waren alle schnell ausverkauft, deshalb gibt es jetzt noch eine ALLERLETZTE, vierte Staffel mit Vorstellungen in Zug, Baden, Thun, St. Gallen, Luzern, Basel, Bern & Zürich.

Wir freuen uns drauf!
Alles Weitere gibt's HIER

Gewisse Interviewtermine sind reine Routine. Andere wiederum sind anstrengende Arbeit. Und dann gibt es noch die Interviews, die man mit einer Wanderzeitung macht, die sind Erholung pur.

U&N gestern an einem Bergsee im Glarnerland,
zusammen mit dem Journalisten von WANDERN.CH
Was genau hier besprochen wurde, gibt's dann im August zu lesen.

Die Momente sind selten, aber die Momente sind wichtig:
1–2x jährlich schaffen wir es, dass das U&N-Kernteam, also Tom, Bea, Bettina und U&N, für ein, zwei Tage zur selben Zeit am selben Ort sind, und dann tun wir das, was jede anständige Firma tut: eine Rötträtte.
Wir bereden dann all das, wofür wir im letzten halben Jahr im laufenden Betrieb keine Zeit hatten, und planen, was wir im nächsten Jahr vorhaben. Oder auch in den nächsten fünf Jahren.
Wir wissen das jetzt.
Aber wir sagen es nicht weiter. Denn Pläne sind dafür da, dass man sie hat, und dass man sie zu gegebener Zeit auch wieder über den Haufen werfen kann.

Oder wie John Lennon oder sonst ein berühmter Philosoph gesagt hat:
«Life is what happens while you're busy making other plans.»

6 Wochen lang mit einem Haufen toller Künstler und Künstlerinnen auf Tour sein, allabendlich zusammen auf der Bühne stehen, die Garderobe teilen, und dauernd in Gesellschaft sein... daran könnte man sich gewöhnen. Und man muss erstmal wieder damit klar kommen, wenn man – nach Tour-Ende – wieder allein, oder zu zweit in der Garderobe sitzt und sein abendfüllendes Programm spielt, ohne dass da noch 15 andere Künstler auf der Bühne stehen. Da kann man sich schon mal sehr sehr verloren vor kommen...

Weil wir selber dieses Gefühl ziemlich genau kennen, konnten wir uns vorstellen, wie es, z.B., unserem Frölein Da Capo gehen musste, wenn sie bei ihrem nächsten Solo-Abend den Tango spielt, denselben Tango, den sie während der PERLEN-Tour nun 29 Mal gespielt hat, und diesmal beim Intro NICHT drei Tanzpaare hinter ihr über die Bühne tanzen, weder Nadeschkin & Oli (Top Secret) noch Camilla & Simone von (Baccala), und auch kein Tobias (Wall Clown) und kein Ursus in hübschem roten Pettycoat vorbei-tango-tanzt.

So liessen wir uns nicht lumpen und haben uns letzte Woche auf den Weg nach Baar gemacht, wo das Frölein in der Rathuus-Schüür ihr Abendprogramm spielte, Ursus zog noch einmal den roten Pettycoat an, versteckten uns backstage und tanzten für Irene den Tango. Unangekündigt und kommentarlos. Und dann waren wir wieder weg.

Da war das Frölein aber für einmal sprachlos!

Fröleins Kommentar auf ihrer fb-Seite:
«Gestern war das Frölein in der Rathus Schüür in Baar. Und da passierte ganz und gar Unerwartetes im Verlauf des Abends... zwei "Special Guests" mischten den Tango gehörig auf - und Frölein war für einmal sprachlos vor lauter baff. (Was - soweit ich mich erinnern kann - noch nie bis selten der Fall war...) Dazu mehr, sobald ich mir genug Luft zugefächert hab (fächerfächer....).»