Ursus & Nadeschkin

Tagebuch

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16.11.2002

Rauschendes Fest

Rauschendes Fest

Am vorletzten Abend gehörte die Manege uns allen – und NUR uns allen! Hätte man bei der Abschiedsparty Publikum zuschauen lassen, es hätte ein seltsames Spektakel gesehen:
Zirkusmenschen aus Marokko, Polen, Russland, Deutschland, Mexico, Frankreich, Portugal, China, Italien, Schweden, England und natürlich der Schweiz, oder anders gesagt: Zeltarbeiter, Schlosser, Techniker, Elektriker, Schneider, Musiker, Maler, Tierpfleger, Waschfrauen, Lastwagenfahrer, Küchen-, Büro- und Barpersonal, alle Artisten und natürlich die Royals – sassen für einmal dichtgedrängt im Sägemehl, assen, was Nouredin schöpfte, tranken, was Mike ausschenkte, tanzten zum Soundmix von DJ Streumi und zu der Lichtshow von Tino Caroli. Als Tanzfläche diente der Manegenrand, die Stimmung war ausgelassen, verspielt und leicht melancholisch.
Ein gebührendes Fest am Rande einer intensiven Zeit!
Wäre hier morgens um drei Tyler Brûle ins Zelt gestolpert, er hätte diesen Ort in der nächsten Ausgabe seiner Trendzeitung sofort zum hipsten Club südlich des Gotthards erkoren.

Es war spät, als die letzten sich aus dem Manegenstaub machten und früh, als sich dieselben wieder aus ihren Kojen schälten, denn am Morgen standen uns nicht nur die zwei letzten Shows, sondern auch noch der lange Rücktransport ins Winterquartier bevor: Rapperswil... und das Ende der gemeinsamen achtmonatigen Saison 2002 mit dem Zirkus Knie!

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