Ursus & Nadeschkin

Tagebuch

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30.11.2006

Zwischen gestern und heute

Zwischen gestern und heute

Gestern Bern und heute in München.
Unser Star in der Manege ist das fast 400kg schwere Seelöwenmännchen «Cäsar».
Begleitet werden wir von Valentina, der Seelöwentrainerin und
Tom, unserem Clowndompteur.

(Foto: Tom Ryser)

29.11.2006

Um 12 am Zytglogge

Um 12 am Zytglogge

Wenn man an einem gewöhnlichen Dienstag durch Berns Altstadt geht und plötzlich alle nach oben schauen, dann ist einerseits mittags um 12 und andererseits die Chance ziemlich gross, dass man unter dem Zytglogge-Turm steht.
Gruppen von japanesischen Touristen starren gebannt auf das Zifferblatt und harren der Dinge, freuen sich über jedes 'Zing' oder
'Klong' und über jede noch so unscheinbare Bewegung der Glockenspielfiguren des Glockenturms.
Immer mittags um 12 dreht sich hier alles im Kreis und erklingen schiefe Töne. Dass man zu diesem Zeitpunkt hierhin eilt, um dann ein Foto zu schiessen, ist völllig absurd, weil sich auf dem Foto weder was bewegt noch was zu hören ist.
Nun ja, wir haben auch ein Foto gemacht.
Aber in die verkehrte Richtung.

28.11.2006

© Berner Zeitung / 2. Weltrekord in Bern

© Berner Zeitung / 2. Weltrekord in Bern

Wir gratulieren unserem 2. Berner Weltrekord-Publikum!


...und das meint die Presse:
©BERNER ZEITUNG; 27.11.2006

EIN KREATIVER «WELTREKORD»

Ursus und Nadeschkin kommen mit «Weltrekord» nach Bern.
Die Vorstellungen in Thun waren ausverkauft.

Weltrekord! 750 Menschen balancieren eine Mineralwasserflasche auf dem Kopf, wackeln mit den Fingern an den ausgestreckten Armen und sprechen gemeinsam im Chor einen zwölf Sekunden langen Satz. Das ist der neue Weltrekord in der Disziplin «Synchronsprechen». Das Duo Ursus und Nadeschkin stellt ihn auf – mit Hilfe des Publikums im Schadausaal in Thun.

Wasserflaschen
Meistens ist Theater unter Mitwirkung des Publikums eine peinliche Angelegenheit. Doch U&N schaffen die Ausnahme: Es ist unglaublich lustig. Allein das Weiterreichen der PET-Flaschen von der Bühne bis in die hinterste Reihe ist ein Bild für Götter. (Sitzen Sie möglichst weit hinten, dann haben Sie die Wasserflaschenwelle im Blick.) Am Anfang des Abends verkünden Ursus und Nadeschkin, dass sie heute alles anders machen als gestern. Was dann im zweistündigen Programm mit dem Titel «Weltrekord» folgt, ist eine gute Mischung aus Neu und Bekannt. Der Erfolg des Abends basiert weiterhin auf Wortwitz und Körpertheater. Das Duo betreibt Sprachakrobatik ohne Sendungsbewusstsein, die sezierten Sätze bedeuten nichts. Das Resultat ist virtuos. Und unpolitisch. Es handelt sich also nicht um Kabarett. Aber auch der Begriff Comedy trifft nicht zu. Dafür sind die Wortspielereien viel zu intelligent.

Flussschifffahrt
Ursus und Nadeschkin sind einmalig. Anders als die übrige eidgenössische Unterhaltung der letzten fünfzig Jahre widerstehen sie dem kleinbürgerlichen Drang, die Komik in Alltagssituationen zu suchen. Sie spielen keine HD-Soldaten, keine Installateurlehrlinge und keine Putzfrauen. Die Welt von U&N ist von Anfang an absurd. Ihre Kunst ist der Bogenschlag von Dada zum Zirkusclown.

Höherer Unsinn
Die Gämse gehört zu den Leidtragenden der Flussschifffahrt. Der Satz – korrekt nach neuer deutscher Rechtschreibung – offenbart auch beim zweiten Lesen keinen Sinn. Aber er sorgt schon beim ersten Hören auf der Bühne für Heiterkeit. Er ist ein Paradebeispiel für den höheren Unsinn, den Ursus und Nadeschkin auf der Bühne treiben. Heute und morgen gastieren sie im Theater National.

(Text: Frank Gerber)

27.11.2006

Weltrekord in Bern

Weltrekord in Bern

Wir gratulieren dem absolut besten Berner Publikum, zum ersten «WELTREKORD» in Bern!

26.11.2006

Beatenbergbähnli

Beatenbergbähnli

Nachdem uns unser Publikum wärend der Vorstellung einstimmig bestätigte, dass es nicht nur einen Beatenberg, sondern auch eine Beatenberg-Bahn gibt, gab's für uns keinen anderen Weg mehr hoch auf den Berg...:-)




Berner Zeitung; 27.11.2006
Thuner Tagblatt

VIEL STAUB UND NEUE WELTREKORDE

Ursus und Nadeschkin überraschten im Thuner Schadausaal. Von «Männerwerfen» über Niesrekorde zu Synchronreden.

Man kennt sie: Er in Anzug und Hosenträgern, sie mit Wuschel-kopf und gelber Latzhose. Doch diesmal wollten Ursus&Nadeschkin «anders, neu» sein. Mit allen Mitteln versuchten die beiden international bekannten Künstler am Freitagabend im Thuner Schadausaal das Publikum mit etwas ganz Besonderem aus der Reserve zu locken. Die Ideen reichten vom Indoorregen der Sprinkleranlage über Tanz- und Gesangseinlagen bis hin zum Erreichen ungewöhnlicher Rekorde. Dabei scheuten sie keinen Aufwand. Die Ideenvielfalt war verblüffend. Wer sonst als Ursus versucht beispielsweise, mit einer Kanne auf dem Kopf Kaffee in eine Tasse auf dem Knie einzuschenken? Ein Wettstreit im «Cup stucking speed» (Becherschnellstapeln) bewies Nadeschkins Fingerfertigkeit.

Kein «Männerwerfen»

Dagegen scheiterte die Disziplin «Männerwerfen» an einem Niesrekord, der von Gähn- und Heulrekordversuchen abgelöst wurde. Wirklich überraschend war jedoch Nadeschkins wunderschöner Jazzsong trotz heiserer Stimme, den Ursus mit einer Staubwolke vom mit Kissen gedämpften Schlagzeug zunichte machte. Für all diese Pleiten entschuldigten sich die zwei schliesslich in gewohnt professioneller Synchronizität.

Interaktive Vorstellung

Im sportlichen Partnerlook war das Duo nach der Pause bereit für den Weltrekord im «Synchronsprechen am längsten», was nur klappen könne, wenn man so «mental brutal kongruent» sei wie sie. Das Ergebnis: atemlos spannende 4 Minuten 20 Sekunden höchster Perfektion! Doch für das Highlight des Abends musste das Publikum selbst in Aktion treten: den Weltrekord im Synchronreden mit Synchronbewegen und einer Flasche auf dem Kopf. Ein echtes Erlebnis der Zusammenarbeit und ein gemeinsamer Triumph.

Doris Bussmann