Tagebuch
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Dezember November Oktober September August Juli Juni Mai April März30.09.2002
Kunst Aufräumen
Ja, ja, ich weiss, wir waren in den letzten Tagen lausig, was die Tagebuchaktualisierung betrifft, sorry!
Aber ihr braucht euch keine Sorgen zu machen: wenn hier mal ein paar Tage nichts Neues steht, ist das ein gutes Zeichen und heisst höchstens, wir haben wiedermal viel zu viel zu tun und konnten uns einfach nicht drum kümmern.
In diesem Fall hängt es damit zusammen, dass Ursus mit dem Eintrag an der Reihe war...
Ich gebe zu, dass ich seit dem Verlassen des Parkplatz Gurzelen in Biel, unserem letzten Zirkusplatz, von früh bis spät mit den Vorbereitungen meiner Buchveröffentlichung beschäftigt war.
Gerade mal vorneweg: Nein, es ist kein Buch über den Zirkus!
Das Buch heisst KUNST AUFRÄUMEN und ist das Ergebnis einer simplen Idee: Ich habe mich nämlich mit der modernen Kunst beschäftigt und bin zum Schluss gekommen, dass die Künstler oftmals nicht wissen, wohin mit all den Farben und Formen. KUNST AUFRÄUMEN macht endlich reinen Tisch und ordnet Klee, Picasso, Kandinsky oder Miro neu, platzsparend und übersichtlich!
Entstanden ist ein Buch voller Kunstwerke, die sich durchaus mit ihren «unordentlichen» Vorbildern messen können.
Nun, vorgestern war die Buchvernissage mit vielen guten Freunden, bekannten und unbekannten Menschen und einer gebührend gefeierten Buchenthüllung. Dass die Magazine, TV-Stationen und Zeitungen in Deutschland und der Schweiz so gut auf das Werk reagieren würden, hat nicht nur mich, sondern auch den Verlag völlig überrumpelt und so kam es, dass in den Tagen davor und danach ein Pressetermin dem nächsten folgte. Demnächst werde ich als frischgebackener Autor auch auf der Buchmesse Frankfurt zu Gast sein und habe nun plötzlich ganz viele neue Aufgaben, von denen ich bisher gar nicht wusste, dass es sie gibt.
Mehr Infos zum Buch gibts auch auf unserer Homepage (KUNST AUFRÄUMEN) oder beim Verlag Kein & Aber.
Zu kaufen ist es ab sofort in jeder anständigen Buchhandlung!
27.09.2002
Der Plakatmann
(Foto: Zufälliger Passant)
Geri Born ist unser Plakatmann! Und der Beste Ringier Fotograf in der Schweiz - soweit unser subjektives Urteil!
Geri taucht zu recht und nicht selten in unseren Legenden auf, weil sein Gespühr für den richtigen Moment, seine Ausdauer, seine Genauigkeit und Liebe zum Bild unglaublich gut zu Ursus & Nadeschkin passt.
Ihm war kein Tag Arbeit zu viel, um nocheinmal ein noch besseres Foto zu shooten, für's Knieplakat 2002!
Es ist nämlich nicht üblich, dass die Zugpferdchen im Zirkus mit Portraits im Weltformat für's Programm werben. Nachdem aber im Januar'02 unser Bildmaterial so überzeugend daher kam, gab's sogar im Zirkus Knie Verwaltungsrat nichts mehr zu besprechen: Das Plakat wurde gedruckt, schweizweit ausgehängt, und sorgte zielsicher für mehr Publikum!
Geri Born ist also unser Mann hinter der Kamera. Er ist der Schöpfer sämtlicher U&N-Bilder im Programmheft. Sein Favorit im Duo allerdings - da machen wir uns nichts vor - ist der Dritte im Bund: Nämlich Mocca, der Hund! (siehe Bild oben)
v.l.n.r. Urs, Geri, Mocca, Nadja
26.09.2002
Screenschohner
(Foto: Geri Born)
Für die kommende Verschnaufspause von Morgen sorgt Heute eines unser Lieblingsbilder. Es stammt aus einer Zeit von vor mindestens vor-vor-vor-Vorgestern!
25.09.2002
Le püblic
Das Publikum in Biel war anders als sonst. Das die Menschen hier zweisprachig sind, haben wir ja bereits erwähnt und ist nichts Neues. Auf die Frage, ob man hier eher deutsch oder französisch ausgerichtet sei, antworten die einen überzeugt «Logo, hier sprechen alle deutsch!», andere wiederum fragen verständnislos zurück «Quoi?!?».
So war jede Vorstellung unterschiedlich, je nachdem, wie gross der Anteil der jeweiligen Sprachvertretung war. Und die Tatsache, dass Ursus der frankophonen Sprache nicht nur KAUM sondern eben ÜBERHAUPT NICHT mächtig ist, und dass sich Nadeschkin's Sprachkenntnisse im Wesentlichen auf «Bonjour», «Cafe au lait» und «il ne faut pas faire chier mémé» beschränken, hat die Situation zwar witzig gemacht, aber nicht wirklich vereinfacht.
So kam es, dass der gestrige Abend der Schwierigste der bisherigen Tournée war, weil erstens das Zelt ausnahmsweise nicht voll war, und zweitens jeder zweite Zuschauer die Sprechblase «Quoi?!?» über seinem Kopf stehen hatte.
Dass unter den fragenden Gesichtern auch noch eine Gruppe schwersterziehbarer Teenies sassen, die sich lauthals ins Geschehen einmischten, weil sie à tout prix kein Deutsch verstehen wollten, ist ein Detail...
24.09.2002
In Form
(Foto: Tom Kawara)
Nicht nur wir, nein auch unser Löwe hatte 4 Wochen spielfrei, und das ist in diesen wenigen Zirkustagen in Biel enorm spürbar. Mocca kehrte ausgeruht ins Manegenrund zurück, voller Power und Elan!
Kompliment an unsere Artistin: noch nie ging Mocca so gut «Nicht-durch-den-Ring» wie hier in Biel.