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December November October September August July June May April March February January31.08.2005
Assi & Regie
Ursus & Nadeschkin stecken seit Wochen mitten in den Endproben für ihre neuste Theaterproduktion:
Hier im Bild: Regieassistenz (Barbara) und Regie (Tom).
Beiden schauen der baldigen Prémière zuversichtlich entgegen...!
28.08.2005
Pink Floyd und wir
Da wir diesen Sommer hauptsächlich am Proben des Neuen Programmes sind, haben wir die meisten Anfragen für Open-Air-Vorstellungen im August 05 abgesagt. Die zweite und letzte Ausnahme in diesen nassen Zeiten, ging gestern in Schenkon über die Bühne, und nicht baden. Denn das Autlook-Open-Air liegt direkt am Sempachersee, eines der wenigen Gewässer der Zentralschweiz, das in diesen schweizerischen Schlammschlachttagen, brav in seinem Bett geblieben, und nicht - wie alle anderen - ins Land hinein spaziert ist.
Erstaunlich!
Gestaunt haben wir aber auch, als sich die Band vor uns wie Pink Floyd anhörte und natürlich angenommen, dass auch für Pink Floyd, neben ihrem Auftritt zu Live8 in London, der Gig hier in Schenkon ihre zweite Ausnahme in diesem Sommer ist.
Wie sich etwas später herrausstellte, hiess die besagte Band Crazy Diamonds und spielte zufällig exakt dieselbe Musik. Wahrscheinlich ist also Pink Floyd nur eine Coverband.
20.08.2005
Arbon, Open Air «Hailights»
Bei unserer persönlichen Jahresbestenliste der schönsten Spielorte liegt neuerdings die Seebühne in Arbon an vorderster Stelle! Trotz allen widrigen Umständen:
denn die Idee der Organisatoren, die vom Kino am See stehengebliebene Tribüne für 1000 Menschen zu nutzen, die Kinoleinwand durch eine Bühne zu ersetzen und die lauen und wohlig warmen Augustabende mit kulturellen Veranstaltungen zu zelebrieren und nach dem Schlussapplaus noch bis in die Morgenstunden den Vollmond zu geniessen, ist wunderbar...
...als wir zwei dann frierend vor dem mit Wolldecken und Pellerinen verhüllten Publikum sassen und auf der bedenklich wankenden Bühne gegen das Unwetter anspielten, dachten wir, dass es vielleicht ein nächstes Mal gut wäre, so eine Veranstaltung IM SOMMER zu veranstalten!
17.08.2005
Wait here
Hier mal wieder ein Beitrag aus der Rubrik
«Schilder zu jedem Anlass».
Frei übersetzt heisst das soviel wie:
Bleiben Sie dran.
Woran, das müssen Sie allerdings selber entscheiden.
11.08.2005
Schwarzfahren und Busse tun
© Berner Zeitung 06.08.2005
Schwarzfahren und Busse tun
kolumne von Nadja sieger
Ich muss hetzen, denn meinen Zug von Basel nach Zürich will ich nicht verpassen. Dass gerade ein Trämli kommt, ist verführerisch. Nur für diese eine Station zum Bahnhof ... ich steig ein.
Der Zufall will es, dass dadurch auf dieser Kürzeststrecke ein Kontrolleur ein schwarzes Schaf fangen kann ... - also mich! Mein Zugbillett taugt zur Kontrolle nichts, denn in Basel ist ein Tram nicht «auch ein Schiff» - so wie man uns das in Zürich lehrt -, und in diesem konkreten Fall ist dieses Tram unter gar keinen Umständen «auch ein Zug».
Dem Mann, der etwas von Ausweis und 20 Franken murmelt, überreiche ich brav meine ID und zwei Zehnernoten und denke, dass so eine Busse gar nicht teuer sei. Doch das denk ich nicht lang, denn ich hab mich verhört, es geht hier um 80, also um richtiges Geld! Dass ich immerhin für meinen Hund ein gültiges GA habe (das übrigens nicht nur im Tram, sondern auch im Zug funktioniert), erzeugt keine Milde. Ich muss zahlen, gnadenlos und cash. Und renne auf meinen Zug, den ich natürlich durch den Ärger beinahe verpasse.
Nein, ich verpasse ihn nicht: Hätte ich allerdings früher gewusst, dass mein Zug mit einer halbstündigen Verspätung fahren würde, dann hätte ich statt der eiligen Tramfahrt einen gemütlichen Spaziergang zum Bahnhof gemacht und nebenbei 80 Franken gespart.
Zahlt einem die Bahn 30 Minuten Verspätung aus?
Nun, ich will mich nicht weiter ärgern, präsentiere zwischen Basel und Zürich mein Zugbillett, diesmal mit Erfolg und ohne mich beim Schaffner über die bemerkenswerte Verspätung zu äussern, denn es gibt Tage, an denen sollte man besser schweigen und Busse tun. Und heute ist so ein Tag: Schliesslich komme ich in Zürich genau diese halbe Stunde zu spät, in der ein Polizist die Zeit findet, um ausserdem auch noch mein Auto zu büssen. Was gibt 2 x 80 Franken? Schlechte Laune?
Möglich. Doch da denk ich anders. Die 160 Franken, das ist jetzt für mich einfach der Preis, mit dem ich mir heute mein Kolumnenthema kaufte. Man muss schon verstehen: Wer - wie ich - dem öffentlichen Verkehr unabsichtlich so viel Geld abliefert, muss dieses auch möglichst schnell regenerieren! Der Berner Zeitung sei Dank! Dem Basler Kontrolleur möchte ich an dieser Stelle für sein künftiges Schaffen etwas mehr Freundlichkeit im Dienst am Kunden wünschen. Er hätte in meinem harmlosen Fall problemlos ein Auge zudrücken können, ohne dabei gleich sein Gesicht zu verlieren. Nun, er degradierte mich lieber auf Grund dreier unbezahlter Fahrminuten zur Schwarzfahrerin des Tages, und zwar so, dass es auch gleich das ganze Tram bemerkte.
Und was lernen wir daraus? Dass ich in Zukunft zu Basel lieber das Taxi nehme. Das scheint mir günstiger im Preis-Leistungs-Vergleich!