Ursus & Nadeschkin

Tagebuch

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23.01.2008

Stand Nr. 2.6.33

Stand Nr. 2.6.33

Am Messestand von Rita Baus und DACAPO, der auch 'unser' Stand an der Freiburger Kulturbörse ist. Mit den Kollegen, Rebecca, Colin, Ingolf, Hans und Gerhard (hängend) und Christioph, Dörte, Michael, Bea und Christian (sitzend).


Und hier noch ein ausführlicher Text für diejenigen, die gerne wissen wollen, was den so eine KULTURBÖRSE eigentlich genau ist.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, von Florenz Schaffner:

© Aargauer Zeitung 28.01.2008

Künstler zahlen Auftritt

Kleinkunst An der internationalen Kulturbörse Freiburg entscheiden Kurzauftritte über «Hausse» und «Baisse».

Vor dem schneeweissen Messestand des Schweizer Show-Trios Stage TV stehen die Einkäufer Schlange. Manager Dave Naef und seine Assistentin sind im Stress, konsultieren Terminlisten im Laptop, erklären eine aufwändig gestaltetete Verkaufsbroschüre und zücken Verträge. Am Abend werden die beiden dem Schreibenden strahlend sagen, die Teilnahme an der Kulturbörse habe sich extrem gelohnt, ihre Auftragsbücher seien gefüllt.

Eine Stunde früher im Theatersaal der Börse: 600 Fachbesucher, Kulturveranstalter und Agenten aus aller Welt, füllen die Ränge bis auf den letzten Platz. Sie haben die Möglichkeit, in 3 Tagen 120 Kurzauftritte von Künstlern und Gruppen aus 15 Ländern zu begutachten. Was gefällt, kann nach den Auftritten an den Messeständen gebucht werden. Darum das Gedränge am Stand von Stage TV. Mit Kurzausschnitten aus ihrem neuen Programm «Coloro» räumten Cornelia Clivio, Lorenz Matter und Romano Carrara ab. Ihr perfekter Mix aus Tempojonglage, waghalsiger Artistik und einer frappierenden Beleuchtungs- und Projektionstechnik setzt neue Massstäbe. Die Nachfrage stieg dank diesem Auftritt rasant, ihre «Aktien» erlebten eine Hausse.

Gleiches kann für Ursus & Nadeschkin und das Duo Ohne Rolf gesagt werden. Beide gehören zur Gruppe der begehrtesten Schweizer Kleinkünstler in Deutschland. Sie hatten ihre Auftritte › zusammen mit Künstlern aus Spanien, Deutschland, England und Italien › am Eröffnungsabend. Für die Schweizer gabs eindeutig den grössten Applaus.

Gute Buchungen meldete das Management der appenzellischen Flamencotänzerin Bettina Castaño, die hierzulande (zu) wenig bekannt, in Spanien aber ein Star ist. Sie hatte ihren berauschenden Auftritt nicht im Theatersaal, sondern in der Musikhalle. Von den 35 Acts, die dort geboten wurden, gehörte der ihre zu den besten.

Es gab in Freiburg aber nicht nur Gewinner. Zu den Börsenverlierern müssen aus Schweizer Sicht die Musikclowninnen Volk & Glory, das poetisch komische Theaterstück «Company perron 2» und Alexandra Prusa mit ihrem sterilen Neotango gezählt werden. Sie beklagten eine Baisse, flauen Terminhandel und nur wenige Buchungen. So wenige, dass ihre Kosten höher sein werden als der Ertrag. Das Spezielle an der Kulturbörse Freiburg ist, dass die Künstler für ihre «Börsenkotierung» zahlen müssen. Ein Kurzauftritt kostet 410 Euro, dazu muss ein Messestand von mindestens 4 m 2 für 200 Euro gemietet werden.

Und die Schweizer Einkäufer? Emsig verhandeln sah man Frank Baumann und Bernhard Flühler (Humor-Festival Arosa), Hans Peter Strebel vom Kleintheater Cabarena in Muri, Christoph Haering (Theater im Hochhaus/Migros-Kulturprozent) und Dani Gundelfinger (Swiss Comedy Award). Dauergast und Mitglied der Auswahljury war Caspar Fierz vom Schweizer Fernsehen.

Zur Frage, welche Künstler sie buchten, hielten sich alle bedeckt. Gemessen am Börsenerfolg dürften aber folgende Namen nächstens auf Schweizer Bühnen auftauchen: René Marik (verblüffende Puppencomedy aus Deutschland), Carmela De Feo (urkomisch flirtende Signora aus Italien), die Gruppe Maschek mit köstlicher Mediensatire (Österreich). Die deutsche Truppe Annamateur & Aussensaiter gewann den Publikumspreis Freiburger Leiter für ihr mitreissendes Musikkabarett «Walgesänge». Sie gewannen damit unter anderem einen Gratisauftritt an der kommenden Schweizer Künstlerbörse vom 16. bis 20. April 2008 in Thun.

22.01.2008

Eröffnungsshow

Eröffnungsshow

Kurz vor dem Opening der 20. INTERNATIONALEN FREIBURGER KULTURBÖRSE:
Mit Matthias Tretter, Paul Moroccos Olé, Stenzel & Kivits, Pendolari dell Essere, Krissie Illing, Ohne Rolf und Patrick Cottet-Moine.

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Von Kabarett bis Klamauk: Sie alle sind schon da gewesen, bei manchen ist es Jahre her. 14 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Europa bestritten gestern den Eröffnungsabend der 20. Kulturbörse auf der Freiburger Messe

Sie alle haben der Börse viel zu verdanken und beteiligten sich auch aus diesem Grund am Jubiläums-Opening. Seit 1989 ist die Fachmesse das maßgebliche Forum im deutschsprachigen Raum, in dem Veranstalter, Akteure und Publikum der Musik-, Theater-, Comedy- und Kleinkunstszene zusammenkommen und Geschäfte miteinander machen.

Gestern Abend freilich standen nicht die Geschäfte, sondern der Spaß im Vordergrund; eingeläutet wurde nicht nur die Kulturbörse, sondern auch das 9. Grenzenlos-Festival, das bis zum 2. Februar dauert.

700 Zuschauer im ausverkauften "Theatersaal" auf der Messe sahen in einer von dem Schweizer Duo Ursus & Nadeschkin souverän moderierten bunten, lauten und lustigen Show Kabarett, Pantomime, Musik-Comedy, absurdes Theater und Klamauk.

Die Kulturbörse dauert noch bis zum Donnerstag und endet mit der Verleihung der ersten "Freiburger Leiter" für den besten Künstler.

Von BZ-Redakteurin Heidi Ossenberg

21.01.2008

Auf dem Weg zur Börse

Auf dem Weg zur Börse

Am Tag des Börsencrashs gehen wir an die Börse,
nicht diejenige Börse des Dax, Nikei und anderen Indexen, sondern
diejenige Börse der Kultur, an die jährlich stattfindende internationale Kulturbörse in Freiburg, die sich heuer zum 20sten Mal jährt (das Jubiläum kommt uns irgendwie bekannt vor) und an welcher wir heute die Eröffnungsgala moderieren sollen. Weil uns erfahrungsgemäss ein hektischer Tag erwarten wird, geniessen wir hier, 20 km vor Freiburg im Breisgau, auf einer der wie immer charmant und mit Liebe zum Detail ausgeschmückten Autobahnraststätten einen letzten Kaffee in trauter Zweisamkeit, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.

07.01.2008

DVD Kritik © Tages-Anzeiger

DVD Kritik © Tages-Anzeiger

Kultur/DVD
Ursus & Nadeschkin

Vor sage und schreibe 20 Jahren trafen sich die damals 18-jährige Nadja Sieger aus Zürich und der 17-jährige Urs Wehrli aus Aarau, und weil das jetzt gefeiert werden muss, haben sie das «Tagesschau»-Studio gekapert und produzieren eine ganze «Tagesschau»-Sondersendung nur über sich selbst. Kistenweise alte Videobänder, geordnet nach Kategorien wie «gute Sachen», «schlechte Sachen», «Anfänge» oder «Zukunft», führen unvermeidlich ins totale Bastlerschlamassel und mitten hinein in die vielen Programme der beiden Komiker. Mitten hinein in die unglaublichen Verquickungen von Haien und Uhus, in die Papierpferdchendressur im Zirkus Knie, nach New York und Melbourne, wo sie auch schon gastierten (und ununterbrochen auf Englisch erklärten, weshalb gewisse Pointen auf Schweizerdeutsch so richtig viel Sinn machen, fast noch lustiger als das Originalprogramm). Ex-«Tagesschau»-Mann Heiri Müller macht die An- und Abmoderation, Wetterfee Sandra Boner stochert hilflos auf dem Dach herum und sucht das Wetter, und im Bonus-Material richten Mike Müller und Viktor Giacobbo das kenntnisreichste Grusswort aus, das es je gab. Ebenfalls mit dabei auf der Jubiläums-DVD «20 Jahre Ursus & Nadeschkin - Die Samstagabendkiste» ist die Dokfilm-Folge «Berg und Geist» mit Sieger und Wehrli, und da gehts dann wirklich noch um die ganz grossen Dinge wie Gott beziehungsweise Max. Die Altersempfehlung dieser rundum vergnüglichen DVD lautet übrigens «0+».
(Text: Simone Meier, Foto: Sabine Burger)

20 Jahre Ursus & Nadeschkin - Die Samstagabendkiste. 137 Min. SF. 29.90 Fr.

06.01.2008

Sonntag, 6.1.08: 20 Uhr auf SF1

Sonntag, 6.1.08: 20 Uhr auf SF1

«Emil schwätzt mit Ursus & Nadeschkin»
Ein Interview. Morgen auf Ihrem Bildschirm!

Emil hat sich seinen Geburtstag sicher ganz anders vorgestellt - so mit Kuchen und Kerzen halt. Stattdessen wird er von Ursus & Nadeschkin in die Mangel genommen. In einem vergnüglichen Gespräch verrät er seinen jüngeren Berufskollegen Geheimnisse, die er neugierigen Journalisten sicher nie anvertrauen würde.

Der Jubilar Emil Steinberger kann nur noch staunen: Ein aufdringliches Duo steht vor seiner Bürotüre und begehrt Einlass. Es sind Ursus & Nadeschkin, die dem fitten Mittsiebziger auf den Zahn fühlen. Sie stellen ihm Fragen, wie sie nur Berufskollegen stellen können. Dabei kommt aber kein Fachchinesisch heraus, sondern ergeben sich allerlei amüsante Anekdoten und Beobachtungen, die einen den Menschen und Künstler Emil Steinberger näher bringen.

Heute mag Emil als der populärste Kabarettist gelten, den die Schweiz je hatte. Aber wie sah das denn am Anfang aus? Waren seine Eltern entzückt, als sie realisierten, dass ihr Sprössling kein braver Postbeamter werden wollte, sondern ein professioneller Faxenmacher? Und dann liefert Emil auch Einblicke vom Leben unterwegs auf Tournee: als ein Mal 600 Menschen vergeblich auf den Kabarettisten warteten. Oder von den kulinarischen Folgen, die ein simpler Eintrag ins Gästebuch haben kann. Oder als ihm der grosse Gert Fröbe einen Riesenschreck einjagte...

Das turbulente Werkstattgespräch entstand im November 2007 in Emil Steinbergers Verlagsbüro in Montreux.

Und gleich anschliessend, aber ohne uns:
Emils letztes Bühnenprogramm «FEUERABEND» aus dem Jahre 1985.

Und nochmals anschliessend, um 22.10, ausnahmsweise ebenfalls ohne uns, die Sendung 1 vom AROSA HUMORFESTIVAL!